Für alle, die erst jetzt einsteigen, hier eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse:

– Vor 6 Wochen ist mein Großvater in Russland angekommen, wo sich die Truppen in Babrujsk (Weißrussland) sammeln.

– Er hat eine hochschwanger Frau und seine 3-jährige Tochter in Hamburg zurückgelassen, wo gerade der Bombenkrieg beginnt.

– Er und seine Frau hatten die Vereinbarung, dass er ihr jeden 2. oder 3. Tag einen Brief schreibt. Dieses Versprechen versucht er so weit wie möglich zu erfüllen.

– Eine seiner ersten Handlungen ist es, ein „Gesuch“ abzugeben, von dem er sich die baldige Rückfahrkarte verspricht, wahrscheinlich auf Grundlage seiner heranrückenden Vaterschaft. Schon bald muss er allerdings alle Hoffnungen dahingehend fahren lassen (s. 3. Brief).

– Er übernimmt unverhofft den Posten eines „Rechnungsführers“ und freut sich, dass ihm der direkte Fronteinsatz dadurch erspart bleibt. Als gelernter Bankkaufmann freut er sich über die spannende Aufgabe.

– 3 Wochen nach seiner Ankunft, wahrscheinlich am 28.06.1942, erfolgt der Abmarsch. Er hat noch immer keine Post von seiner Frau erhalten.

– In Kolonnen bewegen sich die Truppen in schnellem Tempo Richtung Süd-Ost durch die russische Steppe, erstmals erhält er Eindrücke von dem aktuellen Kriegsgeschehen und dessen unmittelbare Auswirkungen.

– Am 12. Juli 1942, dem Tag der Geburt seines Sohns, von der er allerdings nichts weiß, bricht die Achse seine Fahrzeugs und er bleibt mit dessen Besatzung zurück in einem Wald, während seine Einheit weiterzieht.

– Momentan befindet er sich in der Stadt „K.“, von der wir annehmen, dass es sich dabei um Kursk handelt. Dort sitzt er nun erst einmal fest…

… Falls wir Ihrer Meinung nach etwas Wichtiges vergessen haben, bitten wir um Ergänzungen unten im Kommentarbereich. Vielen Dank!