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Im Osten, den 17.8.42
Mein liebes Frauchen!
Heute ist Sonntag, da will ich Dir auch einen Brief schreiben. Meinen Luftfeldpostbrief von gestern wirst Du doch sicher erhalten haben.
Unsere Batterien von der ganzen Abteilung sind gestern wieder zum Einsatz gefahren. Leider haben sie einen schwarzen Tag gehabt. Infolge eines Granatvolltreffers wurden 5 Kameraden getötet, einem die Beine abgerissen und weitere 12 verwundet. Inzwischen hat der Wachmeister, der die Beine verloren hat, auch die Augen geschlossen.
Es war ein Wachmeister, den ich sehr gut kannte, er hatte unsren Transport geführt, als wir 3 ½ Wochen von der Einheit waren. Gleich zu Beginn des Ostfeldzuges hatte er eine Beinverwundung in Minsk und war jetzt über ein Jahr in der Heimat und hat jetzt beim ersten Einsatz das Pech. Er hatte erst kürzlich geheiratet.
Die anderen gefallenen Kameraden kenne ich alle nicht, da sie alle von anderen Batterien sind. Es ist hauptsächlich die Batterie, bei der Gerdau war. An unsrem Frontabschnitt scheint allerlei los zu sein, es geht um Stalingrad. Unzählige Flugzeuge fliegen täglich zur Front mit „Grüße für Stalin“.
Heute brachten Kameraden auch einen Verwundeten von unserer Batterie von der Front. Er hatte einen Beinschuß.
Der grüne Schal ist ganz prima. Ich habe ihn in der Mitte durchschnitten und von unserem Schneider umnähen lassen. So habe ich 2.
Die Batterien waren leider nicht mehr gut. Sie waren unterwegs feucht geworden. Schicke mir aber keine mehr. Vielleicht ist es Dir möglich, mir eine gewöhnliche Taschenlampe, evtl. mit mehrfarbigem Licht zum Abblenden durch Vermittlung von Frau Schade oder Dr. Schmidt zu besorgen. Es muß aber eine sein, wo die normalen Batterien, wie bei unserer …
(Hier endet das Fragment.)
…ein einfacher Soldat berichtet seiner Familie tagesaktuell von seiner Reise durch Russland – hinein in den Kessel von Stalingrad.
Starless in Stalingrad
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STARLESS IN STALINGRAD 